<html><head><title></title><meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=UTF-8"/></head><body><div style="font-family: arial,helvetica,sans-serif; color: #000000;">
<p style="margin: 0px;"><strong><span style="font-size: 10pt;">DIE WIRKLICH DUNKLE SEITE DES MONDES</span></strong></p>
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<p style="margin: 0px;"><strong><span style="font-size: 10pt;">Der </span></strong><strong><span style="font-size: 10pt;">realsatirische Dokumentarfilm „Die Mondverschwörung“</span></strong><strong><span style="font-size: 10pt;"> am </span></strong><strong><span style="font-size: 10pt;">15.9.2013 </span></strong><strong><span style="font-size: 10pt;">im Hanauer Brückenkopf</span></strong></p>
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<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Die oft satirelastige „Panische Lesebühne“ im Hanauer Brückenkopf setzt ihre Reihe nach der Sommerpause </span><span style="font-size: 10pt;">mit einem der unglaublichsten und wahnwitzigsten Dokumentarfilme der letzten Jahre fort, Thomas Frickels </span><span style="font-size: 10pt;">„Die Mondverschwörung</span><span style="font-size: 10pt;">“. Der Film zeigt </span><span style="font-size: 10pt;">die verschwörungstheoretische Elite unseres Landes, die ihre Paranoia derart kühn darstellt, dass die Anwesenheit des Regisseurs </span><span style="font-size: 10pt;">am 15.9.2013 um 20 Uhr </span><span style="font-size: 10pt;">mehr als von Nutzen ist, denn oft kann man nicht glauben, was man da zu sehen bekommt.</span><strong><em> </em></strong></p>
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<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Wir alle wissen eigentlich überhaupt nichts. Wir wissen nicht, dass wir Grundstücke auf dem Mond erwerben können, dass die dunkle Rückseite des Mondes deutsch ist und man dort Spargel pflanzen kann. Eigentlich ist der ganze Mond deutsch und man spricht im Kosmos natürlich auch deutsch. Wissen wir ja aus Star Trek und haben uns ja auch nie darüber gewundert. Dass alles so schön deutsch ist, wollen uns aber gewisse Satanisten vermiesen. Nur derjenige, der genau hinschaut und zu den Wissenden gehört, kann aber erkennen, dass das Böse unsere Gesellschaft heimlich kontrolliert. So sind denn z. B. unsere Personalausweise mit satanistischen Symbolen versehen. Und unser Geld ist vergiftet. Da ist der NSA-Skandal nichts dagegen. Schlimm, schlimm! Kanzlerin Merkel kann da auch nichts tun, denn sie ist längst plutonium-verstrahlt. Ein Glück, dass Rettung naht in Form vom guten, alten Adolf. Ja, ausgerechnet der kann das Böse vertreiben, denn er verbringt nach einer künstlichen Verjüngungskur seine Pension schon seit längerem im Erdinneren unter der Antarktis, vertreibt sich seine Zeit mit UFOs bauen und wird es schon wieder richten. Wir dachten zwar, <em>er</em> sei das Böse, aber nun ja… Und schon sind wir mitten in „the real dark side of the moon.“</span></p>
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<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Wem jetzt die Haare zu Berge stehen oder ein mehr als trashiges B-Movie vermutet, liegt falsch. Es gibt tatsächlich unzählige antisemitisch gefärbte Verschwörungstheoretiker und paranoisch veranlagte Esoteriker, die derartig spekulativen und pseudowissenschaftlichen Unfug mit aller Inbrunst und ohne die geringsten Selbstzweifel behaupten. Regisseur Thomas Frickel hat sich auf die Reise in ein geheimes Deutschland und in die Untiefen der Esoterik zwischen naiver Leichtgläubigkeit und politischer Verwirrtheit gemacht. Er macht dies mit Hilfe eines amerikanischen Fernsehteams, das real existiert und für einen deutschsprachigen Sender für das amerikanische Kabelfernsehen und das deutschsprachige Publikum in den USA Interviews und Berichte aus Deutschland produziert. Das Deutschlandbild, das hier vermittelt wird, schockiert und lässt befürchten, dass derartige Ideologien, wären sie mehrheitsfähig, die deutsch-amerikanischen Beziehungen ernsthaft gefährdet könnten. Als Deutscher kann man aber umgekehrt dabei erahnen, wie z. B. die ähnlich strukturierten amerikanischen Kreationisten gebaut sind, die im Vergleich zu den hier gezeigten Sonderlingen einen ungleich höheren politischen Einfluss haben. Der Film zeigt die unselige Verbindung zwischen esoterischer Erlösungshoffnung und rechtsextremer Subkultur, Rassenwahn und sektiererischen Heilserwartungen durch Außerirdische. Die gezeigten Interviews mit selbsternannten „Fachleuten“ sind einerseits unkommentiert dokumentiert, weil sie für sich selbst sprechen, andererseits entsteht dabei eine ambivalente Wirkung. Das Lachen, das über so manchen Spinner entsteht, wandelt sich schnell in Schrecken, wenn die Nähe dieser Denkmodelle zum Antisemitismus klar wird und man daran denkt, wie schnell die scheinbar harmlose Paranoia in Gewalt politisch verwirrter Psychopathen umschlagen kann.</span></p>
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<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Die Panische Lesebühne im Hanauer Kultlokal Brückenkopf<br />Wilhelmstr. 15a, 63450 Hanau</span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Eintritt 5,- €</span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Reservieren? </span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;">Besser – schöner – sicher und nur unter</span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;"><a href="mailto:tickets@brueckenkopf-hanau.de">tickets@brueckenkopf-hanau.de</a></span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt; color: black;"><br /></span><strong><span style="font-size: 10pt; font-family: Arial; color: red;">Und schon mal vormerken:</span></strong><span style="font-size: 10pt;"><br /></span><span style="font-size: 9pt;">6.10.2013, STEFFEN MODDROWs dadaistisches Schlagwerktheater. </span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 9pt;">Der </span><span style="font-size: 9pt;">documenta-Künstler kooperierte mit dem Zappa-Drummer Jimmy Carl Black und bietet eine musikalisch-textliche Performance zwischen Dada und Da Da Da. </span></p>
<p style="margin: 0px;"><span style="font-size: 10pt;"> </span></p>
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<p style="margin: 0px;"><br/></p>
</div></body></html>