[Panische_lesebuehne] Dieter Kögel liest im Hanauer Brückenkopf am 20.1.2013
Lenhart-HMS at t-online.de
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Sa Jan 12 13:59:38 CET 2013
Dem Reim ein Lob
Dieter Kögel alias Carl Maria von Heddernheim liest im Hanauer
Brückenkopf am 20.1.2013 um 20 Uhr
Nur noch ein Vierzehntel aller Gedichte sind heute gereimt. Da
springt die Panische Lesebühne im Hanauer Brückenkopf jetzt ein und
widmet ihr im Januar einen ganzen Abend. Dieter Kögel kennt man durch
seine „Tatort Hanau“-Krimis, doch gibt es ihn auch in seiner
Bühnenfigur Carl Maria von Heddernheim. Als solcher pflegt er
ebenfalls einen Blick auf Hanau und dessen Alltag, allerdings eben in
gereimter Form. Sein Programm bzw. Buch „Verdichtete
Gereimtheiten“ lässt z. B. die Steinheimer Altstadt aus der
Perspektive des Hanauer Wappentieres betrachten und wer schon immer
nach besonders witzig-geistreichen Grußbotschaften sucht, sollte sich
von Heddernheims Lesung am 20.1.2013 um 20 Uhr im Brückenkopf nicht
entgehen lassen. Wer die kauzige Reimkunst im Geiste z. B. Wilhelm
Buschs schätzt, wird hier bedient werden, zumal es wie immer in der
Lesebühne noch eine kleine Besonderheit geben wird.
Der Hanauer Journalist, Krimiautor und einstige Theatermacher Dieter
Kögel hat vor allem schauspielerisches Talent, was seine Lyrik zu
einem besonderen Erlebnis macht. Daher ist dies nicht nur eine
Gedichte-Lesung, sondern Kögel inszeniert sich selbst mit einem
Outfit als geistreicher Bohemien Carl Maria von Heddernheim. Dies ist
der typische Kaffeehausgast, der die Beobachtungen seiner Umwelt in
philosophische Verse umsetzt. Dass dies nie ganz ernst gemeint ist,
weiß wer Kögel kennt. Seine Arbeiten möchte er denn auch verstanden
wissen als Momente des Innehaltens und Beobachtens alltäglicher
Lebenssequenzen, die aus seinem Blickwinkel heraus immer auch etwas
Absurdes haben. Kögels „alltagstaugliche Gebrauchspoesie“ leben
durch seinen Vortrag. Den Zeigefinger reckend und mit der Brille
fuchtelnd trägt er theatralisch vor, wie es sich bei solch
Lebensweisheiten wie „Was einst so süß ‚geschmocken’, wird
später knochentrocken.“ auch gehört. Doch von Heddernheims
Rezitationen sind alles andere als knochentrocken und so erwartet
einen mal wieder ein äußerst vergnüglicher Abend im Brückenkopf.
Und schon mal vormerken:
Bei der nächsten Veranstaltung ist Lesebühnen-Macher Hans-Jürgen
Lenhart selbst wieder mal auf der Bühne. Mit seinem neuen Programm
„Der Weck ist das Ziel!“ schildert er „Reiseberichte für
völlig Weckgetretene“ am 24.2.2013 im Brückenkopf zusammen mit
„Weckgefährte“ Jürgen Weiß. Mal Glosse, mal Lied, mal Gedicht,
mal absurde Erzählung, mal Reisetagebuch, mal Bilderprojektion – es
wird garantiert kein normaler Reisebericht.
Die Panische Lesebühne
im Hanauer Kultlokal Brückenkopf
Wilhelmstr. 15a, 63450 Hanau
Reservieren?
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