[Panische_lesebuehne] Paul Bokowski 8.12.2013 Brückenkopf Hanau

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Berlins lustigster Autor
Paul Bokowski liest ‘Hauptsache nichts mit Menschen’ im Hanauer
Brückenkopf


Er hat den Ruf, ein Meister des feinsinnigen Humors zu sein. Der
Berliner Autor Paul Bokowski zählt zu den großen Nachwuchstalenten der
deutschen Lesebühnenszene. Treffend beschreibt er z. B. das Leben
zwischen Irrungen und Wirrungen mit modernen Medien mit viel Berliner
Lokalkolorit. Gelegentlich tritt er auch als Autor für das Satiremagazin
‘Titanic’ und das Berliner Kabarett ‘Die Stachelschweine’ in
Erscheinung. Am 8.12.2013 liest er um 20 Uhr in der Reihe „Die Panische
Lesebühne“ im Hanauer Brückenkopf. 
Gerne wirbt Hans-Jürgen Lenhart, der Leiter der Panischen Lesebühne, bei
seinen Ankündigungen damit, dass man sich in den Programm-Newsletter der
Lesebühne eintragen solle. Es sei ihm gegönnt. Was aber passieren kann,
wenn sich so ein Newsletter selbständig macht und zur unkündbaren Plage
wird, davon handelt eine der verzwickten, durchgeknallten und in ihrer
Dramaturgie perfekt entwickelten Geschichten Borowskis. Überhaupt, der
gar nicht immer so einfache Umgang mit den neuen Medien ist eines seiner
Hauptthemen. So kann es schon mal recht nervig werden, wenn der Vater
mit dem Sohne skypt oder einen die eigene Mutter ergoogelt. In seinem
Erzählband „Hauptsache nichts mit Menschen“ geht es aber auch um  die
zwischenmenschlichen Grenzerfahrungen einer Schlager-Nackt-Party oder
den einzigen NPD-Wählern mit Migrationshintergrund. Die grotesken
Geschichten berichten von den sexuellen Vorzügen einer
Hausratsversicherung, den Nachteilen essbarer Unterwäsche und
Gefrierbeuteln mit der Aufschrift Stefanie und Jürgen. Geradezu
unbarmherzig schält Paul Bokowski mit der Klinge seiner eigenen Neurosen
so lange an allem Zwischenmenschlichen herum, bis das Absurde darin zum
Vorschein kommt. Was bleibt, ist die schwerwiegende Befürchtung, dass
das alles wirklich so passiert ist. 
Der 1982 in Mainz geborene Paul Bokowski lebt seit zehn Jahren in einem
der unbeirrbarsten Problembezirke der bundesdeutschen Hauptstadt. Er ist
festes Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift ‘Salbader’ und
jüngstes Mitglied der Berliner Lesebühne ‘Brauseboys’. Die Presse lobt
ihn als „unfassbar komisch“ (Bücherwurmloch) und Kollegen feiern ihn als
„Großmeister der scharfen Pointe“ (Uli Hannemann). Fest steht, Bokowski
ist mal wieder einer der absoluten Geheimtipps, die sich ohne die
Feinschmeckerart der Panischen Lesebühne nicht nach Hanau verirrt hätte.
Große Humor-Literatur, die man nicht versäumen sollte. Sein Buch hat in
kurzer Zeit schon die fünfte Auflage erreicht, da heißt es, rechtzeitig
einen Platz zu reservieren. Und da man nie weiß, was so alles passieren
wird, sollte man, wenn man eine der Geschichten Bokowskis traut, mal
immer eine frische Unterhose auf dem Weg zum Brückenkopf angezogen
haben.
Gefördert von 


Die Panische Lesebühne im Hanauer Kultlokal Brückenkopf
Wilhelmstr. 15a, 63450 Hanau
Eintritt: 9,- €
Reservieren? 
Besser – schöner – sicher und nur unter
reservierungen at brueckenkopf-hanau.de

Und schon mal vormerken:

12.1.2014 Dirk Huelstrunk – Klassiker der Lautpoesie – Der Wahnsinn in
Worten
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