[Panische_lesebuehne] Mystery Night im Hanauer Brückenkopf 2.12.2012

Lenhart-HMS at t-online.de Lenhart-HMS at t-online.de
Mo Nov 5 22:30:00 CET 2012


LEO PINKERTON & HANS-JÜRGEN LENHART
 
GHOST TRAIN
The Mystery Night
Sonntag, den 2.12.2012 um 19:30 Uhr im Hanauer Brückenkopf.
 
Wem Halloween zu albern war, wer sich aber mal wieder richtig fürchten
will, der steigt am Sonntag, den 2.12.2012 um 19:30 Uhr in den „Ghost
Train“ im Hanauer Lokal Brückenkopf. Leo Pinkerton, Schriftstellerin und
Künstlerin, sowie der Kleinkünstler Hans-Jürgen Lenhart versprechen eine
mystisch-mysteriöse „Mystery Night“als literarische Performance, die man
so schnell nicht vergessen wird. Mit sphärischem Licht, düsterer Musik,
obskuren Geräuschen und bizarren Verkleidungen tragen die beiden
Offenbacher Literaten eigene Mystery-Geschichten vor. Dabei ist Zuhören
das eine, die Geschichten erleben eben etwas anderes. Dazu inszenieren
die beiden Schriftsteller ihre Geschichten. Und die Zuschauer sind Teil
der Inszenierung. Trotz ein bisschen Liebäugeln mit dem Gothic Ambiente
ist aber meist eine Portion Augenzwinkern dabei. Ein Abend, der keinen
ohne Gänsehaut lässt und eine sinnliche wie verstörende literarische
Erfahrung ermöglicht.
 
Bei einer „Mystery Night“ stellt sich die Frage, was genau „Mystery“
eigentlich ist. Interessanterweise steht der Begriff als englisches Wort
für einen nur im Deutschen gebräuchlichen Erzählstil, der mit vagen
Andeutungen von übersinnlichen oder okkulten Fantasy- und
Horrorelementen arbeitet. Während im Horror-Genre selbst dagegen alles
Übernatürliche echt ist, findet im Mystery eher selten eine Trennung
zwischen Realität und Einbildung bzw. Illusion statt. Mystery-Fans und
Halloween-Feierer sind also zwei recht unterschiedliche
Geschmacksrichtungen im Gruselbereich. So geht es in den Geschichten im
„Ghost Train“ z. B. um eine seltsame Teilerblindung, bei der der Held
allmählich seine Mitmenschen nicht mehr erkennen kann. Auch spielt ein
Haus eine Rolle, das scheinbar lebendig ist, selbst nachdem es zerstört
wurde. Oder jemand bemerkt plötzlich, dass er noch mal existiert. Hier
wird das klassische Doppelgänger-Motiv aufgegriffen, das sich von der
Romantik bis zum Expressionismus hin zieht. Mysteriös erscheinen auch
die Dinge wie ein merkwürdiger Turm, den der Protagonist plötzlich
überall zu sehen beginnt. Als Überraschung erwartet die Zuhörer eine
Geschichte mit einem offenen Ende, das mit den Besuchern gelöst wird.
Diese eher klassische Gruselgeschichte ist eine Gemeinschaftsarbeit der
beiden Künstler, die aber auch sonst bei der Vertonung und Inszenierung
kooperierten. Genau so stellte sich auch der aus Hanau stammende
Hans-Jürgen Lenhart, gleichzeitig Initiator der „Panischen Lesebühne“ im
Brückenkopf, die Lesereihe vor: Mit Autoren zusammenarbeiten und dadurch
einmalige Ereignisse schaffen, die man nirgends woanders erleben kann.
Lenhart versteht sich somit nicht nur als Booker, sondern auch als
Mitwirkender und Initiator der von ihm gebuchten Veranstaltungen. Ein
bislang eher selten vorhandenes Rollenverständnis für einen
Veranstalter.  
Leo Pinkerton schreibt seit ihrer Jugend, vor allem im Fantasybereich,
ist aber auch als Zeichnerin, Malerin mit lettristischen Werken
(Buchstabenkunst) und als Fotografin tätig. Sie leitete in
Frankfurt-Rödelheim ihr umtriebiges Kunstkabinett. Nach dessen
Einstellung gibt es für ihre Fans jetzt endlich wieder ein literarisches
Lebenszeichen. Hans-Jürgen Lenhart ist als Sprachspieler und
Allround-Talent bekannt. Dass er seit Jahren Kurzgeschichten schreibt,
die den Einfluss von David Lynch und William Tenn zeigen, hat er bislang
nur wenig öffentlich präsentiert. 
Was die beiden vorhaben, wird natürlich nicht vollständig verraten. Man
darf nur hoffen, dass in der „Panischen Lesebühne“ keine Panik
ausbricht. Doch ist für psychologische Betreuung für Nervenschwache
gesorgt. Für Mystery-Fans, die einem sinnlichen Erlebnis nicht abgeneigt
sind, ist der „Ghost Train“ schon jetzt ein Pflichttermin. Und natürlich
darf man zu dieser Lesung im halbverwesten kleinen Schwarzen kommen und
schminke sich eher blass.
 
Die Panische Lesebühne im Hanauer Kultlokal Brückenkopf
Wilhelmstr. 15a, 63450 Hanau
www.bruecko.de
Reservieren? Besser – schöner – sicher  und nur unter
tickets at brueckenkopf-hanau.de

Und schon mal vormerken:


20.1.2013 um 20:00 Uhr 
DIETER KÖGEL alias CARL MARIA VON HEDDERNHEIM mit seinem Programm
„Verdichtete Gereimtheiten“ Der für seine Hanau-Krimis nur allzu
bekannte Dieter Kögel schlüpft in die Rolle eines Ur-Poeten der Marke
Wilhelm Busch und präsentiert „alltagstaugliche Gebrauchspoesie“ aus
Hanauer Perspektive. Als Gast dabei: Hans-Jürgen Lenhart
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